Die Fußballerinnen des TSV Amicitia haben die Saison 2024/25 auf dem dritten Platz in der Verbandsliga-Tabelle abgeschlossen. Meister Karlsruher SC 2 und der Zweite ATSV Mutschelbach waren die einzigen, die gegen die Viernheimerinnen in dieser Runde gewinnen konnten. Im Pokal erreichte das Team von Andreas Siegle das Finale, wo Regionalligist Karlsruher SC wie erwartet eine Nummer zu groß war. Auch wenn die Spielzeit mit zwei Niederlagen und zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen beendet wurden, können die Fußballerinnen hochzufrieden mit ihrer Leistung sein – und darauf aufbauen für die neue Runde.
Sieben Spielerinnen werden dann nicht mehr das Trikot des TSV Amicitia tragen, die Frauen wurden nach dem letzten Spiel vor vielen Fans und Zuschauern verabschiedet.
Sarina Fendrich hat ihren Lebensmittelpunkt studienbedingt nach Frankfurt verlegt, sie kam in der Rückserie schon nur noch sporadisch zum Einsatz. Anabela
Benkovic schließt sich nach zwei Jahren in Viernheim dem SC Olympia Lorsch an. Katharina Branyiczki sucht die Herausforderung in einer höheren Liga, die junge Spielerin
wechselt zu Eintracht Frankfurt III in die Regionalliga. Die dritte Liga, aber im Südwesten, ist auch das Ziel von Audrey Mas. Die Torjägerin zieht es aus privaten Gründen in die
rheinland-pfälzische Landeshauptstadt und zum FSV Mainz 05 II.
Noch einmal höherklassig wollen Laura Schell und Denise Stricklan spielen, beide zieht es zum 1. FC Mühlhausen in die Oberliga. Schell war seit 2016 im Verein
und führte das Team zuletzt als Kapitänin an. Denise Stricklan wechselte schon im Jahr 2009 nach Viernheim, spielte sich von der Jugend in den festen Stamm der Frauen 1.
Und dann wurde eine wahre Legende des Viernheimer Frauenfußballs verabschiedet: Charuni Pfister stellt die Fußballschuhe endgültig in den Keller. Als der TSV Amicitia 2009 wieder
eine Frauenmannschaft im Ligabetrieb meldete, war die damals 17-Jährige dabei. Nur von zwei Babypausen unterbrochen, gehörte Pfister durchgängig zum Kader der ersten Mannschaft, prägte 16 Jahre
lang die Viernheimer Fußballerinnen – und wird auf und neben dem Sportplatz eine große Lücke hinterlassen. Wir sagen Danke und Auf Wiedersehen!
su
