Viernheim. Rund 280 Zuschauer bekamen am Montagabend im Stadion an der Lorscher Straße ein echtes Fußballhighlight geboten. Mit der TSG Hoffenheim reiste zum ersten Mal ein Bundesligist zum Testspiel nach Viernheim. Am Ende musste sich das Team von Frank Schmid mit 10:0 (4:0) geschlagen geben, erntete aber Lob von Zuschauern und Gegner.
Die Sonne strahlte, der Rasen im Stadion an der Lorscher Straße war frisch gemäht und gewässert.
Die Sonne strahlte, der Rasen im Stadion an der Lorscher Straße war frisch gemäht und gewässert. Beste Bedingungen für ein echtes Highlight in der Geschichte des Viernheimer Frauen- und Mädchenfußballs. Während der Bundesligist der TSG Hoffenheim mit 19 Spielerinnen anreiste, musste der TSV Amicitia Viernheim urlaubs- und verletzungsbedingt gleich auf mehrere Stammspielerinnen verzichten. Dennoch ging das Team von Trainer Frank Schmid motiviert in die Partie, um sich im Test gegen den drei Klassen höheren Gegner möglichst gut zu präsentieren. Der Plan der Viernheimerinnen, in der Defensive sicher zu stehen und immer wieder über Konter Nadelstiche zu setzen, ging insbesondere in der ersten Halbzeit auf. Durch die kompakte Abwehrreihe aus Carolin Bucher, Laura Schell, Jasmin Rühle, Kerstin Zettl und Tamara Hoffmann sowie das Mittelfeld mit Svenja Lüger, Sigrun Senska, Pia Kielmann und Aytül Okur fanden die Gäste aus dem Kraichgau oft kein Durchkommen. In der sechsten Spielminute schlug der Bundesligist dann zum ersten Mal zu. Drei weitere Treffer sorgten für den 4:0-Halbzeitstand. Während die TSG Hoffenheim achtmal wechselte, standen den Südhessinnen mit Chantale Geißelmann und Jennifer Rühle sowie Janine Kappes, Janine Künzler und Lea Wasser aus dem Kader der zweiten Mannschaft weniger Wechselmöglichkeiten zur Verfügung. Doch Viernheims Fußballerinnen machten das Beste aus der Situation und gingen auch im zweiten Spielabschnitt mit viel Engagement in die Zweikämpfe. Die Gäste erhöhten das Spieltempo und setzten sich immer wieder auf den Flügeln mit ihrer Schnelligkeit und sicherem Kombinationsspiel durch. Die Hereingaben klärten ein ums andere Mal die stark aufgelegte Sylvia Böhm oder die konzentriert arbeitende Abwehr. Gleich zweimal hätten die Viernheimerinnen sogar zum Ehrentreffer kommen können, doch Svenja Lüger vergab aus aussichtsreicher Position. Die TSG erhöhte hingegen mit sechs weiteren Treffern auf 10:0. „Die Mannschaft hat die unter der Woche erarbeiteten Trainingsinhalte sehr gut umgesetzt“, lobte Trainer Frank Schmid die Leistung seines Teams. „Wir konnten vor allem durch Kompaktheit in der Defensive und mannschaftliche Geschlossenheit überzeugen, in der Offensive fehlte jedoch oft im entscheidenden Moment die Handlungsschnelligkeit.“ Mit zwei zufriedenen Teams bei einer gemeinsamen Stärkung endete für den TSV Amicitia Viernheim ein rundum gelungener Fußballabend.
PK.
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