Die Verbandsligafrauen des TSV Amicitia Viernheim haben gute Karten, im Sommer den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg feiern zu dürfen. Das „Abenteuer Oberliga“ müsste das Team jedoch mit neuem Trainer angehen. Thomas Schmidt und Michael Oberdorf verkündeten am Wochenende ihren Rückzug zum Saisonende. Zur Saison 2011/2012 übernahmen Schmidt und Oberdorf die Frauenmannschaft des TSV Amicitia Viernheim, die damals in der Landesliga spielte.
Nach fünf Jahren erfolgreichem Wirken werden die beiden zur Sommervorbereitung 2015/16 von einem neuen Trainer abgelöst. „Da ich die Ausbildung zum gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst mache und bis April 2017 definitiv kein Training leiten kann, wäre es aus meiner Sicht falsch, aus Ehrgeiz halbe Sachen zu machen“, begründet Schmidt seine Entscheidung. „Michael hat die ganzen Jahre an meiner Seite gewirkt und es war von Anfang an klar, dass er das Traineramt nicht alleine fortführen würde.“
Unter Trainer Thomas Schmidt feierte das Frauenteam 2013 den Aufstieg in die Verbandsliga Baden. „Ein weiteres Highlight war sicherlich das Halbfinalspiel des Badischen Pokals im Mai 2013, als wir gegen den KSC nach 91 Minuten mit 2:1 führten und dann in der Verlängerung noch mit 3:2 verloren“, ließ Schmidt die letzten Jahre Revue passieren. Die Ziele für die restliche Zeit mit dem Verbandsligateam sind für das Trainerduo klar: Der Aufstieg in die Oberliga und das Erreichen des Endspiels um den Bfv-Pokal. „Der Wechsel bedeutet für die Mädels und für mich eine Umstellung. Das Vertrauen zu dem Team Schmidt/Oberdorf war sehr groß“, bedauert der Frauen- und Mädchenfußballkoordinator Frank Schenkel den Trainerrückzug. „Ich bin für die hervorragende Arbeit der letzten fünf Jahre sehr dankbar, denn sie haben einen großen Anteil am Erfolg der Teams, nicht nur bei den Frauen.“
Wer das Traineramt im Sommer übernehmen wird, ist noch unklar. Frank Schenkel befindet sich seit Wochen im intensiven Austausch mit mehreren Kandidaten, die dem Team in Kürze vorgestellt werden sollen. „Der neue Trainer wird vom Charakter sicherlich anders sein, denn ein zweites Mal gibt es Schmidt und Oberdorf natürlich nicht“, so Schenkel.
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